500 000 Menschen in Deutschland sind regelmäßig auf Golfplätzen unterwegs, um ihrem Lieblingssport nachzugehen. Innerhalb Europas sind es mehr als 3 Millionen. Was macht also die große Anziehungskraft von Golfplätzen aus? Was ist das Besondere an diesem Sport und wie ist eigentlich ein Golfplatz aufgebaut? Wir sagen es Ihnen in diesem Blogbeitrag.
Die Geschichte des Golfplatzes: Aller guten Dinge waren Neun
Der Ursprung des Golfspiels im Allgemeinen ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Legenden sagen aber, dass Schäfern in Schottland beim Schafe hüten langweilig war und sie deshalb ihre Hirtenstäbe dazu benutzten, kleine Steine in Mauselöcher zu schlagen. Die ersten Aufzeichnungen aus dem Golfsport dagegen, stammen aus dem Großbritannien des 16. Jahrhunderts. Damals wurden noch 22 Runden gespielt. Erst später wurde die Rundenzahl auf 18 reduziert und auch fest im Regelwerk verankert. Allerdings gibt es eben auch Golfplätze mit 9, 27 oder 36 Runden. Die Anzahl der Löcher ist also immer durch Neun teilbar.
Das Leben auf dem Golfplatz: Nichts für schwache Nerven
Es gibt jede Menge Gründe, das Golfen toll zu finden. Das Spiel ist so facettenreich, dass eigentlich jeder daran Spaß haben kann.
Aber natürlich gibt es auch immer noch Menschen, die den Golfsport belächeln, allerdings ist Golf, wenn man’s richtig macht, Hochleistungssport. Eine Golfrunde auf einem Platz mit 18 Löchern bedeutet beispielsweise, dass man 10 Kilometer geht. Dazu wird der Ball dann noch 80-120 Mal geschlagen. Das Ganze erfordert also Ausdauer, Kraft und höchste Konzentration über mehrere Stunden. Um Ihnen eine Rund Golf angenehmer zu machen, nutzen Sie doch einfach einen unserer Elektro Golf Trolleys!
Wie ist ein Golfplatz aufgebaut?
Grundsätzlich gibt es auf allen Golfplätzen mehrere Bahnen, die jeweils als „Loch“ bezeichnet werden. So werden Sie hauptsächlich Golfplätze mit 18 Bahnen, also 18 Löchern finden, allerdings gibt es auch sogenannte Kurzplätze mit nur 9 Löchern.
Der Unterschied zwischen Routing und Layout
Als Routing bezeichnet man, wie die Bahnen auf einem Golfplatz angeordnet sind und in welcher Reihenfolge sie gespielt werden. Das Layout ist dagegen die Art des inneren Aufbaus einer Bahn oder auch wie der Golfplatz in die Natur integriert wurde.
Traditionelles Routing
Wenn man es geschichtlich betrachtet, stellt man fest, dass sich das heutige Routing zu dem von früher deutlich unterscheidet.
Traditionell wurden die ersten 9 Löcher weg vom Clubhaus ("out") bis zum maximal entfernten Punkt des Golfplatzes gespielt. An dieser Stelle drehte man um und spielte die 9 Löcher wieder zurück ("in") zum Clubhaus. Auch heute noch findet man auf den Scorekarten von Golfplätzen die beiden Bezeichnungen „in“ und „out“. Der Gedanke dahinter war, dass man einmal mit der Windrichtung und einmal mit Gegenwind spielen wollte.
Modernes Routing
Heutzutage findet man die Clubhäuser meistens in der Mitte der Golfplätze. So kann von dort aus eine Schleife von 9 Löchern starten und auch wieder enden. Das gibt den Spielern die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie nach 9 Löchern aufhören oder sie eine komplette Golfrunde spielen möchten. Wenn ein Golfplatz clever geplant ist, können sogar drei 9-Loch Schleifen, also 27 Löcher gespielt werden. Somit kann es ein Turnier mit 18 Löchern geben und man hat immer noch 9 Loch für Spieler übrig, die nicht Teil des Turniers sein möchten.
Wie ist ein Golfplatz gegliedert?
Jede Golfbahn ist in eine Abschlagfläche, einen Fairway und ein Grün eingeteilt, auf dem sich dann das Loch mit der Fahne befindet. Die drei Abschnitte unterscheiden sich durch ihre Eigenschaften. In erster Linie bestehen sie aus verschiedenen Arten von Sportrasen. Beispielsweise muss der Bereich um den Abschlag nach Regen schnell wieder abtrocknen, damit er eben und fest bleibt und die Spieler stabil darauf stehen können. Bestimmte Grassorten wachsen bei einer gewissen Schnittlänge (2-5 mm) sehr dicht und werden deshalb vorzugsweise für Grüns verwendet.
Natürlich gibt es auf Golfplätzen noch weitere Abschnitte:
Bunker |
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Wasserhindernisse |
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Rough |
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Driving Range |
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Pitching Grün (Chipping) |
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Putting Grün |
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Natürlich gehören zu einem Golfplatz auch das Clubhaus mit Umkleidemöglichkeiten, dem Sekretariat, Sanitäranlagen und Gebäude zum Unterbringen der Gerätschaften fürs Greenkeeping. Als „19. Loch“ wird für gewöhnlich das Clubrestaurant bezeichnet.
Warum man auf einem Golfplatz auf die Platzreife Wert legt
Jeder, der regelmäßig auf einem bestimmten Golfplatz spielt, muss durch das Prozedere der sogenannten Platzreife. Wie bei der Führerscheinprüfung gibt es auch hier einen praktischen und einen theoretischen Teil. Durch die Platzreife soll sichergestellt werden, dass alle Golfspieler die Regeln beherrschen und dass es auf der Anlage einen geschmeidigen Spielfluss gibt. So macht das Golfen schlussendlich allen mehr Spaß. Wenn Sie mehr zur Platzreife erfahren möchten, dann lesen Sie doch unseren Blogbeitrag zum Thema!